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DIY Bienenwachs-Teelichter

8. Februar 2013 Bernsteinhexe 6 Kommentare

Hallo!

Ich mag gekaufte Teelichter nicht. Sie sind wegen einer EU-Sicherheitsverordnung geschrumpft, weil die Brenndauer nicht 4 Stunden überdauern darf, aber im Grunde mag ich Paraffinkerzen sowieso nicht. Sie enthalten Erdöl, und so etwas möchte ich in meiner Wohnung nicht verbrennen.

Darum habe ich mir die Anschaffung einer Teelichtgießform geleistet. Das ist leider nicht ganz billig, aber eine Anschaffung fürs Leben! 🙂 Hat man sie sich erst einmal gekauft, freut man sich bereits in der nächsten Kerzensaison, dass man nur mehr die Grundzutaten besorgen muss, so man sie nicht zuhause hat.

Bestellt habe ich meine Teelichtform hier. (Zu finden unter Gießformen, Teelichter und Schwimmkerzen, ganz runter scrollen) Dort habe ich mir auch gleich eine 100er Packung Teelichtkapseln und eine passende 100er Packung Teelichtdochte (zu finden unter Kerzengießzubehör) sowie einen Kilo Block Bienenwachs bestellt. Die Lieferung erfolgte prompt und auf Rechnung. Sehr zu empfehlen!

Aber zurück zum Gießen! Zuerst musste ich den Block, mit einem Messer und Fleischhammer bewaffnet, in kleine Stücke hacken so dass sie in meine Schmelzform passen. Das nächste Mal investiere ich 3,40€ mehr und nehme die Pastillen´. Aber man muss alles einmal gemacht haben, sag ich immer. Und so gehts…

Man braucht wie gesagt, Bienenwachs. Man kann auch Bienenwachs-Kerzenreste nehmen, wie man gerade da hat. Ich hatte beides, das Gekaufte und eine eingeschmolzene Bienenwachskerze die leider schlecht gegossen und daher katastrophal gerußt und schlecht gebrannt hat.

Also Bienenwachs…

…Gießform, Alukapseln und Kerzenlichtdochte. Ich empfehle nicht, Kerzendochtmeterware zu nehmen, es bleibt einfach nicht stehen, kippt zur Seite, der Docht ertränkt sich im flüssigen Wachs und erlischt dann.

Das Wachs im Wasserbad schmelzen.Ich habe hierfür ein Laborglas. Es ist hitzebeständig und hat eine praktische Ausgießform. Man kann auch eine saubere, leere Konservendose nehmen. Darin schmilzt das Wachs durch die bessere Wärmeleitfähigkeit sogar schneller. Die hat aber keinen Schnabel zum ausgießen, man muss also vorsichtig und geschickt beim gießen sein.
Die Teelichtform hat, wie ihr gesehen habt, Nägel, welche zum Lieferumfang gehören. Sehr praktisch, denn wenn man mal welche verliert, geht man einfach in das nächste Eisenwarengeschäft oder in den Baumarkt und kann sich solche Nägel einfach nachkaufen. Die Nägel dienen dazu, dass das Loch später erhalten bleibt, um den Docht durch zuschieben. Nun einfach die Teelichtform befüllen, so dass sich ein leicht gewölbter Rand bildet. Das Wachs sinkt minimal zusammen beim Erhärten, also ruhig randvoll machen.
Wenn es ausgekühlt ist und gehärtet ist, aber noch ganz leicht warm ist, lassen sich die Nägel am besten herausziehen. Geht aber auch wenn es kalt und ganz erhärtet ist.
Nun einfach den Docht unten hineinschieben. Der persönliche Geschmack entscheidet, ob man eine glatte Oberfläche oder lieber die gemusterte Seite sehen mag. Noch in die Kapsel setzen, fertig!
Es geht nichts über ein Bienenwachsteelicht! Schön, nicht wahr? =)
Nach dem selben Prinzip kann man sich auch Schwimmkerzen selbst machen. Hier gehts zum Beitrag!

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DIY DIY

Kommentare

  1. Enzian sagt

    16. Juli 2014 at 18:53

    Super! Duftet sicher auch ganz herrlich! Ich wäre an deinen Cremerezepten ja sehr interessiert – besonders an der Bephanten…
    Liebe Grüße aus dem Ländle
    Enzian

    Antworten
  2. Martina sagt

    16. Juli 2014 at 18:53

    Oh klasse, jetzt seh' ich mal, wie das funktioniert! Die Teelichter sind wirklich spitze! Ich hab' immer eins am Schreibtisch stehen zum Schnuppern 🙂 Danke nochmal!

    Antworten
  3. Jules Moody sagt

    11. Oktober 2016 at 18:16

    Einen ganz wunderbaren Blog hast du und super Rezepte und Anleitungen!

    Ich liebäugle schon seit längerem mit dem Selbermachen von Kerzen, aber deine Teelichtvariante ist die coolste, die ich gesehen habe!

    Kann ich deinen Blog irgendwo abonnieren, per Mail oder so?

    Ganz liebe Grüße,
    Jules

    Antworten
  4. Michaela sagt

    18. März 2017 at 7:26

    Toll, das werde ich auch mal machen. Allerdings fände ich es besser, auf die Alukapseln zu verzichten. Ich selbst habe bereits Glashalter dafür, bekam aber keine Nachfüllung zu kaufen. Ich werd sie jetzt auch selbst machen. Danke

    Antworten
    • Sabrina sagt

      18. März 2017 at 19:51

      Hallo Michaela! Du hast völlig Recht, und ich wollte eigentlich auch auf die Alukapseln verzichten, aus Umweltgründen, aber ich habe festgestellt, dass die Teelichter (bei mir jedenfalls war es so) sehr schlecht gebrannt haben, so hatte ich keine wirkliche Freude daran. Ich vermute, das liegt an der schlechteren Wärmeleitfähigkeit des Glases, die bei Metall, also bei der Alukapsel, besser ist. Ein guter Kompromiss wäre natürlich, die Alukapseln einfach immer wieder zu verwenden, oder bereits benutzte zu verwenden. 🙂

      Antworten

Trackbacks

  1. Bienenwachs-Schwimmkerzen sagt:
    17. November 2016 um 10:23 Uhr

    […] Blog schon einmal gezeigt, wie man Bienenwachsteelichter selbst gießen kann. Ihr könnt es Euch hier ansehen. Ich verwende hierfür die großen Walnussschalen der Papiernuss. Sie sind ganz leicht zu […]

    Antworten

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